Name: Siegfried
Alter: geboren am 31.12.2015, Jersey
Geschlecht: Ochse

Beschreibung

Ich kann mich kaum noch erinnern, als ich am 31.12.2015 das Licht der Welt erblickte. Neben meiner Mami, einer wunderschönen Jerseykuh mit großen traurigen schwarzen Augen lag ich da und wurde liebevoll mit ihrer warmen und herzlichen Zunge abgeleckt. Ich habe Mami gefragt, warum sie so traurig ist. Sie seufzte und sagte mir, dass wir nicht lange Zeit miteinander haben, so wie bei meinen Geschwistern, die vor mir auf die Welt kamen, werden wir bald getrennt sein. Ich begriff gar nicht wirklich was sie meinte, sie ist doch Mami und ich werde gleich ihre gute Milch trinken, doch in diesem Augenblick packten mich 2 starke Männernarme … ich habe Mami nie wieder gesehen.
In einem anderen Gebäude sperrte man mich alleine in eine Hütte mit einem kleinen Gitter davor. In der Reihe neben mir waren auch noch andere Kälber, jeder in seinem Einzelabteil engesperrt. Wir bekamen 2 x am Tag in einem Eimer mit Schnuller Milch an das Gitter gehängt, so vergingen die Tage ….

Dann kam wieder dieser Mann mit den starken Armen, welcher mich von Mami weggezogen hatte und spannte meinen Kopf in ein Gestell, so dass ich ihn nicht mehr bewegen konnte. An meinem Kopf wo die Hörner heraus wachsen sollten, qualmte es fürchterlich. Ich hatte unglaubliche Schmerzen und weiß nicht was passiert ist und dann warf man mich wieder in meine Box und ich war wieder alleine.

Nach 8 Wochen zerrte man mich heraus und gab mir eine Spritze, dann wurde ich etwas müde und kam in eine Box in ein Auto. Wohin werden sie mich bringen? Später wurde ich in ein anderes Auto umgeladen, doch ich war einfach nur müde und nach weiteren 2 Stunden kam ich in einen Stall. Dort lebte Milo, ein 2 jähriges Dahomey-Rind, das sind die die so klein bleiben. Ich sollte sein Freund werden – aber er mochte mich nicht … Also wurde Meilo ein toller Platz gesucht und ich war erst mal alleine. Nach vier Wochen geschah dann das Unfassbare: mein ehemaliger Nachbar, das Kälbchen James, das neben mir auf dem Bauernhof in der Box stand, wurde gebracht und war so auch gerettet! Wir haben uns sofort wieder erkannt und uns so gefreut. Und so konnten wir zusammen in einem Ställchen mit Stroh und endlich aneinander kuscheln uns abschlecken und waren nicht mehr alleine.

 

 

RINDER